Kurios enden dieses Jahr die Württembergischen Mannschaftsmeisterschaften der Jugend (14 – 18 Jahre). Für die TSG Backnang gab es aus unerklärlichen Gründen keinen Gegner. Der in den letzten Jahren immer gut besetzte Wettbewerb konnte damit nicht ausgetragen werden. Offen bleibt nun die Frage, ob sich die Backnanger Ringer Meister nennen dürfen oder nicht. Das war zuletzt 1987 der Fall.
Kurz zur Vorgeschichte: Die TSG Backnang hatte sich ursprünglich als Ausrichter beworben. Für viele Athleten der noch recht jungen Truppe wäre das eine gute Gelegenheit gewesen, im Team Matchpraxis auf heimischer Matte zu sammeln. Mit dem Ringerverband WRV konnte leider kein geeigneter Termin gefunden werden. Die Hallenbelegungen kollidierten mit anderen Maßnahmen des Verbandes. Ein anderer Ausrichter unter den 57 Vereinen in Württemberg war merkwürdigerweise nicht zu finden.
Der WRV drohte daher gänzlich mit der Absage des Wettbewerbs. Backnang wiederholte nochmals sein Angebot zur Austragung. Der Lösungsvorschlag des Ringerverbandes:
- die Veranstaltung musste an einem Wochentag stattfinden
- der ermittelte Titelträger ist für die Deutschen Meisterschaften qualifiziert
Die Backnanger Mattenkämpfer waren guten Mutes, dass nun vielleicht dennoch ein Wettbewerb zustande kommt. Eine einzige Meldung ging daraufhin ein, die jedoch wieder zurückgezogen wurde.
Damit stand zumindest auf dem Papier fest: Die TSG Backnang ist Württembergischer Meister. Das Startrecht bei den Deutschen Meisterschaften wurde zwar zuerkannt, nicht aber der Titel des Württembergischen Meisters. Auf den Start auf nationaler Ebene mit viel Bundesligaprominenz verzichtet das Trainerteam, da es den Athleten dafür noch an Erfahrung fehlt.
Zum Team Backnang gehören: Rostyslav Havriushyn, Tobias Siebert, Phillipe Geiger, Stanislav Kartashov, Ilja Pavlenkov, Ruwim Pavlenkov, Jonas Rauscher, Mykola Adzhy, David Kyrycenko, Murat Taskir, Renis Gjoni und Artur Bugrimenko.
Aus den Geschichtsbüchern: Zuletzt kam die TSG Backnang in dieser Altersklasse im Jahr 1987 zu Titelehren. Die Truppe von einst hatte viele klangvolle Namen in ihren Reihen.
